Zweckverbandsversammlung informiert sich über Stand der Entwicklung
In ihrer ersten regulären Sitzung informierte sich die Verbandsversammlung der OWL-IT über den Entwicklungsstand des gemeinsamen Zweckverbands der GKD Paderborn und des krz. Seit der Gründung im Dezember ist wurde Einiges erreicht, so wurden z.B. das Druckgeschäft in Lemgo zusammengeführt und erste Anwendungen erfolgreich in die OWL-IT übergeleitet.
Am 4. Juli fand die erste reguläre Zweckverbandssammlung der OWL-IT statt.
Die Ostwestfalen-Lippe-IT wurde gemeinsam von der Gemeinschaft für Kommunikationstechnik, Informations- und Datenverarbeitung Paderborn (GKD) und dem Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) gegründet, um ihre Leistungen im technischen Bereich zu bündeln und zum Nutzen ihrer Verbandsmitglieder wirtschaftlicher zu erbringen. Die Verbandsversammlung setzt sich aus jeweils sechs Mitgliedern der GKD und des krz zusammen.
Der neue Zweckverband positioniert sich als Anbieter von Betriebsleistungen ausschließlich für seine beiden “Mutter”-Zweckverbände GKD Paderborn und krz Lemgo. Durch die klare Fokussierung auf die jeweiligen Kernkompetenzen (Betrieb im gemeinsamen Rechenzentrum, Anwendungsbetreuung weiterhin in den jeweiligen Zweckverbänden) wird die jeweilige Organisation dauerhaft in ihrer Aufgabenerfüllung gestärkt.In der Sitzung berichteten die Projektleiter Roland Neils (stellv. Geschäftsführer GKD) und Lars Hoppmann (stellv. Geschäftsführer krz) den Mitgliedern der Verbandsversammlung über den aktuellen Stand der OWL-IT:
Seit der Gründung des Zweckverbandes Ostwestfalen-Lippe-IT wurden die Aktivitäten zur Zusammenführung
der beiden technischen Betriebe intensiv fortgesetzt. Erste Maßnahmen wurden bereits realisiert:
Alle Massendruckaufträge, wie z. B. der gesamte Druck der GKD Paderborn der Jahresbescheide Steuern und Abgaben, werden nun durch das Druckzentrum in Lemgo ausgeführt. Bereits vor Gründung der OWL-IT wurden die Dienstleistungen des Druck- und Kuvertierzentrums in Lemgo teilweise durch die GKD in Anspruch genommen. Die jetzt erfolgte komplette Verlagerung des Druckoutputs von Paderborn nach Lemgo war daher konsequent.
Einige Fachanwendungen der Paderborner Kunden wurden bereits erfolgreich in die OWL-IT übergeleitet. Als eine der ersten Lösungen wird das Gewerbemeldeverfahren migewa nunmehr systemtechnisch gemeinsam betrieben, das Vollstreckungsverfahren avviso folgt.
Die bisherigen Kundenbeziehungen und jeweiligen ersten Ansprechpartner in den beiden Mütterhäusern bleiben weiterhin bestehen. In Abhängigkeit von den Anforderungen der einzelnen Fachapplikationen an die Systemumgebung und die Basisdienste in der Infrastruktur der OWL-IT werden in den nächsten Wochen und Monaten die von der GKD Paderborn federführend betriebenen Fachverfahren Zug um Zug migriert.
War das von der GKD Paderborn und dem krz Lemgo erstellte technische Grobkonzept und die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Grundlage für die Entscheidung, ein gemeinsames Rechenzentrum zu betreiben, gilt es nun, das technische Feinkonzept zu erarbeiten bzw. aus dem Grobkonzept herzuleiten und weiterzuentwickeln. Hierzu wurden ca. 60 Arbeitspakete unterschiedlichen Umfanges definiert.
Ziel ist, dass der Termin für den „Vollbetrieb“ in der OWL-IT zum 01.01.2020 eingehalten und gleichzeitig die BSI-Zertifizierung für den Verbund realisiert wird. Um dabei auch unterschiedliche Strukturen in Teilbereiche, z. B. beim Backup/Recovery oder auch bei Netzstrukturen zu konsolidieren, werden verstärkt externe Dienstleister in den Umstellungsprozess und bei der Erarbeitung der Konzepte einbezogen.
Die ostwestfälischen Dienstleister, beide ebenfalls in der Rechtsform eines kommunalen Zweckverbandes, führen in der OWL-IT ihre Technikbereiche in Lemgo zusammen, um so Synergien für ihre Mitgliedskommunen zu heben und gleichsam die weiterhin bestehenden Organisationen GKD Paderborn und krz Lemgo wirtschaftlich, technisch und organisatorisch auf die zukünftigen Herausforderungen an kommunale IT-Dienstleister landes- wie bundesweit vorzubereiten.